Die Vorstehanlage und die Quersuche des GM ist genetisch fest verankert, so dass ein entsprechend geführter Großer Münsterländer hervorragende und
flotte Arbeit im Feld leistet. Trotzdem arbeitet er lieber in enger Bindung an seinen Führer unter der Flinte.
Diese Eigenschaft, gepaart mit Ruhe, wird oft von Falknern geschätzt. Immer mehr GM finden jährlich ihren Platz beim Jagen unter dem Greif.
Die Domäne des Großen Münsterländer bleibt nach wie vor die Arbeit nach dem Schuß.
Der Finderwille und die tiefe Nasenführung fördern das Verlorenbringen. Bei entsprechender Ausbildung und regelmäßigem Einsatz leisten GM auch bei
der Schweißarbeit beachtliche Arbeit.
Zur Zucht zugelassen werden nur „lautjagende“ Hunde. Etliche sind spur-, viele fährtenlaut, fast alle sichtlaut. Zunehmend werden GM bei Bewegungsjagden im Wald
eingesetzt. Ein sehr guter Orientierungssinn, beherrschte Wildschärfe, kombiniert mit sehr guter Spurveranlagung machen v.a. helle Farbschläge bei solchen Jagden beliebt. Als Vorstehhund
neigt der GM am gesunden Wild in der Regel nicht zum anhaltenden Jagen oder Hetzen.
Besonderen Wert bei der Zucht legt der Verband auf die Eignung zur Wasserarbeit. Strenge züchterische Selektion auf Anlagen für die Wasserarbeit vor und nach dem Schuß, gepaart mit einer ausgesprochenen Wasserfreudigkeit und entsprechendem Durchhaltewillen machen Große Münsterländer bei jeder Wasserjagd unersetzlich